Ausbau Internet-Anbindung auf 100gbit/s
Hansjürg Wenger
hansjuerg.wenger at bfh.ch
Wed Nov 2 19:41:49 CET 2022
Hallo Dani
Danke für die Info.
Wäre es aus Redundanz-Gründen nicht sinnvoller den zweiten
Internet-Aufgang in Biel zu realisieren? Falls ich mich richtig
erinnere, hat (bzw. hatte) Switch einen PoP in Biel...
Leider fehlt in Biel das RZ in der Baugrube :-).
Viele Grüsse
Hansjüre
On 02.11.2022 19:30, Daniel Baumann wrote:
> Hallo zusammen
>
> Kurzfassung
> ===========
>
> * Wir werden die aktuelle 10gbit/s Verbindung ans Internet
> durch 100gbit/s Verbindungen ersetzen.
>
> * Statt bisher indirekt via unibe werden wir neu direkt
> ans Schweizer Hochschulnetz (SWITCH) angeschlossen sein.
>
> * Die Arbeiten fallen im Rahmen der Netzwerk-Gesamterneuerung
> sowieso an (neue Border-Router auf BFH Seite), resp. haetten
> sowieso gemacht werden muessen (weil ebenfalls neue Border-Router
> bei unibe), so dass durch das Upgrade/Wechsel zu SWITCH kein
> zusaetzlicher Mehraufwand auf unserer Seite entsteht.
>
> * Die Migration wird im Januar 2023 stattfinden und ist eine
> wichtige Massnahme, um das sehr schnelle neue BFH Netz auch
> adaequat ans Internet anzuschliessen.
>
>
> Hintergrund
> ===========
>
> 1. Ausgangslage
> ---------------
>
> * Die BFH ist indirekt via unibe an Schweizer Hochschulnetz (SWITCH)
> mit dem Internet verbunden.
>
> * Aus historischen Gruenden haben wir 1x 10gbit/s (aktiv) und
> 1x 1gbit/s (passiv) Verbindungen. D.h. es wird normal nur die
> 10gbit/s Verbindung benutzt und bei einem Ausfall automatisch auf
> die langsamere 1gbit/s Verbindung gewechselt.
>
> * Ebenfalls aus historischen Gruenden haben wir keine redundante
> IPv6 Anbindung, die 1gbit/s Verbindung hat nur IPv4.
>
> * Beide Umstaende, also die ungleichen Bandbreiten der beiden Links
> und die fehlende IPv6 Redundanz, waehren durch den Ersatz der
> Border-Router der unibe und dazugehoerigen Anpassungen auf beiden
> Seiten in den naechsten Monaten behoben worden.
>
>
> 2. Handlungsbedarf Performance
> ------------------------------
>
> * Im neuen Netz sind die Standorte durchgehend mit 40gbit/s bis
> 80gbit/s statt bisher 1 bis 20gbit/s angeschlossen.
>
> * Im neuen Netz gibts innerhalb BFH-Netzwerk keine Engpaesse mehr
> (u.a. alle WLAN APs mit 5gbit/s) und ist damit bereit fuer aktuelle
> und zukuenftige Anforderungen.
>
> * Der jetzige Internetanschluss (auch mit 2x 10gbit/s) ist der letzte
> verbliebene Flaschenhals, insbesondere weil:
>
> - gesteigerter Einsatz und Nutzung von externen Cloud Services
>
> - gesteigerter Einsatz und Nutzung von internen, on-premise
> Cloud/Science DMZ Services, welche wiederum hoehere Nutzung
> unserer Internet- und Hochschulnetz-Anbindung durch Verwendung
> von grossen, externen Datenquellen bedeutet.
>
> * Plausibilitaetskontrolle: beim jetztigen 10gbit/s Link koennen
> nur 10(!) Personen einen Download von ihrem Notebook aus starten,
> und die BFH Internet-Anbindung ist bereits komplett ausgelastet.
>
>
> 3. Implementierung
> ------------------
>
> * Da es finanziell keinen Unterschied macht, ob wir 10, 25, 40 oder
> 100gbit/s Anbindung nutzen (SWITCH Tarif ist Geschwindigkeits-
> unabhaengig pro Port) und unsere Switches "nur" 10, 25 und
> 100gbit/s koennen, ist es am sinnvollsten wir machen einmal einen
> direkten Ausbau auf 100gbit/s. Dies bietet uns nur SWITCH direkt an,
> d.h. wir benoetigen den netzwerk-technischen kleinen "Umweg" via
> unibe Router dann nicht mehr.
>
> * Die zwei 100gbit/s Verbindungen koennen ohne Layer 1 Arbeiten auf
> den bestehenden Fasern in Betrieb genommen werden. Diese terminieren
> bereits an den Uebergabeorten zwischen unibe und SWITCH, so dass
> diese "nur noch vom einen Router zum anderen" umgesteckt werden
> muessen.
>
> * Der Anschluss ans Internet wird nicht wie bisher aktiv/passiv
> sein, sondern aktiv/aktiv mit Gesamtanbindung von 100gbit/s. Faellt
> ein Link aus, sind es 1x 100gbit/s. Sind beide Links verfuegbar,
> sinds zwar 2x 100gbit/s aber vom SWITCH Router abgehend 100gbit/s,
> also effektiv nutzbar 100gbit/s, nicht 200gbit/s.
>
> * Beide Links werden selbstverstaendlich sowohl IPv4 als auch IPv6
> redundant transportieren.
>
> * Statt wie bisher OSPF wird als dynamisches Routingprotokoll auf
> BGP gewechselt, das uns sehr entgegenkommt, da das neue Netz
> u.a. vollstaendig auf BGP aufbaut.
>
> Gruesse,
> Daniel
>
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