Bericht zu WLAN-Stoerungen Falkenplatz 16 und 24 von letzter Woche

Daniel Baumann daniel.baumann at bfh.ch
Sun Nov 20 17:30:25 CET 2022


Hallo zusammen

Kurzfassung
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  * im Verlauf der letzten Woche ist am Falkenplatz ein "neuer" Cisco
    WLAN Accesspoint in unserem Netz aufgetaucht.

  * der "neue" WLAN AP kam offenbar aus dem Stapel der letzten Sommer
    abgebauten APs im Wankdorf und hat mir der demensprechenden
    "Wankdorf-Konfiguration" einige Stoerungen am Falkenplatz
    verursacht.

  * wir haben den AP heute vom Netz ausgeschlossen, somit funktioniert
    WLAN am Falkenplatz wieder uneingeschraenkt.

  * durch Anpassungen im Netz haben wir sichergestellt, dass
    zukuenftiges unkoordiniertes Anschliessen von Cisco APs an unseren
    Controller nicht mehr moeglich ist.


Hintergrund
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  * Cisco WLAN APs funktionieren so, dass diese zentral via einen
    Controller konfiguriert werden. Beim Booten erhalten sie die
    ensprechenden Informationen zu ihrerer "Zelle"/Standort etc. und
    werden bezueglich Kanalwahl, Signalstaerke etc. vom Controller
    ferngesteuert.

  * Wird ein WLAN AP von einem Standort an einen anderen gebracht und
    nicht ensprechend umkonfiguriert und sind in der Umgebung
    weitere/andere Accesspoints vorhanden, so erkennt der "neue" AP
    (resp. der Controller) seine Kollegen neben an nicht als "Freund"
    sondern als "Feind":

    - der "neue" WLAN AP sendet mit maximaler Signalstaerke um sich
      gegenueber den anderen durchsetzen zu koennen

    - die anderen WLAN APs tun dasselbe um sich gegenueber dem
      "Eindringlich" durchsetzen zu koennen

    - die automatische Konflikt-behandlung via Kanalwahl funktioniert
      nicht/ist in diesem Szenario ausgehebelt

    - dadurch gibts im Umkreis des "neuen" APs (bis zu 300m)
      Interferenzen die sich mit Aussetzern, WLAN-AP-Hopping und
      Verbindungsabbruecken mit vollstaendiger WLAN-Trennung bei den
      anderen Usern bemerkbar macht.

  * Erschwerend kommt dazu, dass der neue AP nur mit 100mbit/s statt
    1gbit/s verbunden wurde, also unbrauchbar langsam.

    Aufgrund der maximalen Signalstaerke sind dann alle Clients in der
    unmittelbaren Umgebung zum "neuen" Accesspoint, welche normalerweise
    auf einen anderen AP verbunden haetten, zum eh schon langsamen
    AP gehuepft, so dass der neue AP fuer alle Personen in der Umgebung
    WLAN schlechter statt besser gemacht hat.

Gruesse,
Daniel

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